RTK

Rahmentrainingskonzeption

Vorbemerkungen

Die Rahmentrainingskonzeption (RTK) beschreibt in einer strukturierten Form die leistungssportliche Ausbildung vom Kindes- bis in den leistungsorientierten Erwachsenenbereich. Ziel ist es, durch eine langfristige und systematische Vorbereitung die Nachwuchsathleten/innen an spätere Höchstleistungen heranzuführen.

Das Nachwuchstraining mit seinem systematischen leistungsorientierten Aufbau dient dabei als Orientierungsgrundlage für Trainer, Betreuer und Interessierte des Hockeysports. Es werden verschiedene leistungssportbezogene Bereiche inhaltlich und methodisch erläutert. Die RTK dient als umfangreicher Leitfaden der Nachwuchsförderung des deutschen Hockey Sports. Jedoch müssen Trainer/innen die hochindividuelle Entwicklung im Kinder- und Jugendalter (anatomisch, motorisch, neuronal, hormonell uvm.) für die Trainings- und Wettkampfplanung berücksichtigen, welche unterschiedlich verläuft und Schwankungen unterliegt. Insbesondere sollte der Fokus auf dem biologischen Reifegrad und weniger auf dem kalendarischen Alter der Kinder und Jugendlichen liegen (siehe auch DOSB Nachwuchsleistungssportkonzept 2020).

Allgemeine Grundausbildung - Alter: bis 8Jahre

Entwicklungsziele (U8)

Folgende Entwicklungsziele werden in der Altersklasse U8 angestrebt (siehe Bach, Beier, Collmann, Lemmen & Peters, 1993):

  • Schulung allgemeiner koordinativer Fähigkeiten
  • Entwicklung breiter konditioneller Basis
  • Vielseitige Bewegungserfahrung
  • Schläger- und Ballgewöhnung
  • Heranführen an grundlegende Fertigkeiten im Hockey
  • Hinführen zu einer allgemeinen Spielfähigkeit

Methodik (U8)

In der Altersklasse U8 gelten die allgemeinen methodischen Grundprinzpien:

  1. Vom Bekannten zum Unbekannten
  2. Vom Leichten zum Schweren
  3. Vom Einfachen zum Komplexen

Im Folgenden werden Beispiele zur methodischen Umsetzung aufgelistet:

  • Spaßorientiertes Training
  • positive Verstärkung
  • ganzheitliche Methode
  • kindergemäße Spiel- & Übungsformen
  • spielgemäßes Konzept
  • Kleine Spiele
  • Spielreihe Hockey

Ausdauer (U8)

Im Folgenden werden Trainingsempfehlungen zur Entwicklung der Ausdauerfähigkeit in der Altersklasse U8 dargestellt: 

  • Pendelstaffeln 
  • Lauf- und. Fangspiele (Beispiele und Anregungen)
  • Ballspiele mit langer Spielzeit 
  • kindgerechte Fahrtspiele bspw. Dauerlaufstrecke mit Hindernissen
  • Zeitschätzläufe

Kraft (U8)

Im Folgenden werden Trainingsempfehlungen zur Entwicklung der Kraftfähigkeit in der Altersklasse U8 dargestellt. Besonders wichtig ist hierbei die gezielte, aber dennoch spielerische Umsetzung des Krafttrainings. Dazu können die hier aufgelisteten Spiel- und Übungsformen angewendet werden: 

  • Liegestütz-Zweikampf
  • Krebsfußball
  • spielerisch Ringen
  • Zieh- und Hüpftstoßkämpfe (Ein- oder Zweibeinig) 
  • Hahnenkampf
  • Tauziehen bspw. mit dem Hockeyschläger
  • Huckepack-/Schubkarren-Rennen
  • Sprungwettkämpfe

Schnelligkeit (U8)

Im Folgenden werden Trainingsempfehlungen zur Entwicklung von Schnelligkeit in der Altersklasse U8 dargestellt: 

  • Reaktionsspiele mit unterschiedlichen Startsignalen
  • Staffelspiele jeglicher Form (Umkehrstaffel, Gruppenwettläufe, Pendelstaffeln etc.) 
  • Staffelspiele im Zusammenhang mit leichten Hockeytechniken
  • Slalomläufe
  • Sprint über kurze Strecken aus verschiedenen Ausgangslagen 
  • Laufspiele mit unterschiedlichem Tempo 
  • Schnelligkeitsläufe mit Hindernissen

Koordination (U8)

Es gibt eine Vielzahl koordinativer Fähigkeiten (beispielsweise Umstellungsfähigkeit, Gleichgewichtsfähigkeit, räumliche Orientierungsfähigkeit, Reaktionsfähigkeit, Rhythmusfähigkeit, Kopplungsfähigkeit), welche insbesondere im frühen Kindesalter erlernt werden sollten (vgl. Blume (1978), Hirtz (1977), Weineck (2004)). Besonders hervorzuheben ist die Vermittlung eines vielfältigen grundlegenden Bewegungsschatzes (Bach, Beier, Collmann, Lemmen & Peters, 1993).

Folgende Empfehlungen zur Schulung der Koordination werden für die Altersklasse U 8 ausgesprochen:

  • vielseitige und variantenreiche Aufgabenstellungen mit hoher Übungshäufigkeit
  • trainieren aller Koordinationsfähigkeiten
  • sportartübergreifendes (Koordinations-)Training
  • Übungsformen: Einzel-, Partnerübungen, Parcours, Hindernisläufe, Koordinationszirkel oder (Lauf-)Spiele
  • Beispiele für Elementare motorische Fertigkeiten: Armkreisen, Köpfen, Schieben, Stoßen, Ziehen, Kriechen, Schießen, Stützen, Fallen, Laufen, Schlagen, Gehen, Springen,  Hüpfen, Prellen,  Schweben, Gleiten, Rollen, Werfen
Koordinative Leistungsfähigkeit
Koordinative Leistungsfähigkeit

Technik (U8)

Das Ziel in der Altersklasse U8 ist der Erwerb hockeyspezifischer Techniken in Grobform (siehe Bach, Beier, Collmann, Lemmen & Peters, 1993).

  • Ballführung: Vorhand-Seitführen geradeaus, Rückhand-Anhalten aus der Vorhand-Seitführung (Einführung des Drehgriffs)
  • Ballannahme: einfache Vorhand-/Rückhand-Ballannahme in Frontal- und Seit-Stellung, Mitnahme des Balls mit der Vorhand
  • Ballabgabe: Vorhand-Schieben aus der Seit-Stellung im Stand, Vorhand-Schieben aus dem Vorhand-Seitführen (in Laufrichtung nach vorne und nach links), Rückhand-Schieben nach rechts im Stand

Taktik (U8)

Das Ziel der Altersklasse U8 ist das Sammeln allgemeiner und vielfältiger sportspielspezifischer Erfahrungen. Insbesondere das Ausprobieren unterschiedlicher Positionen/Aufgaben ist zu beachten.

Persönlichkeitsentwicklung (U8)

Neben der Vermittlung von sportlichen Fähigkeiten ist auch die Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und Jugendlichen im organisierten Sport elementar. Im Folgenden werden relevante Merkmale der Persönlichkeitsentwicklung in der Altersklasse U8 beispielhaft aufgelistet:

  • Freude an der Bewegung
  • Spaß am Miteinander
  • Aufbau von Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein
  • Emotionsregulation (Misserfolg & Erfolg verarbeiten lernen)
  • Toleranzentwicklung

Wettkampf (U8)

Wettkampfform U8:

In diesem Alter spielen die Mädchen und Knaben D auf dem Feld und der Halle ein 4:4 auf vier Tore ohne Torwart. Die Spielzeit beträgt ebenfalls einmal 15min. oder zweimal 10min.. In dieser Altersklasse werden die Mannschaften Geschlechter getrennt nach Mädchen und Knaben aufgeteilt. Die Ergebnisse werden in einer Tabelle festgehalten und ein Sieger ausgespielt.

Wettkampfform - Feldhockey
Wettkampfform - Hallenhockey

Lebensweise/Umfeld (U8)

Grundlagen Training - Alter: 9-12Jahre

Talentsichtungs- und Förderkonzept (U12)

Sichtung auf Landesverbandsebene:

In vielen Landesverbänden findet bereits ab der Altersklasse U12 ein gesondertes Training für Nachwuchstalente statt. Dieser Kader wird durch die Eingangssichtung in Form eines Talenttages sowie durch Spielbeobachtungen bei Meisterschaftsspieler im Jugendbereich bestimmt. Durchgeführt wird das Training an sogenannten regionalen Talent-/Förderzentren. 

Die folgende Abbildung des Baden-Württembergischen Hockey-Verbandes zeigt einen beispielhaften Sichtungsverlauf: 

Sichtungssystem auf Landes- und Bundesebene

Entwicklungsziele (U12)

Folgende Entwicklungsziele werden in der Altersklasse U12 angstrebt:

  • Sammeln zahlreicher sportartspezifischer Bewegungserfahrungen
  • Erweiterung der Erfahrung im Umgang mit dem Sportgerät
  • Erlernen grundlegender technomotorischer Fertigkeiten im Hockey
  • Erlernen erster taktischer und weiterer technischer Elemente
  • Allgemeine körperliche Aus- und Weiterbildung

Methodik (U12)

Im Folgenden werden Beispiele zur methodischen Umsetzung der Altersklasse U12 aufgelistet:

  • hockeytechnische Übungen
  • Wettbewerbs- & Wettkampforientierung
  • positive Verstärkung, Entwicklung hervorheben

Ausdauer (U12)

Ausdauertraining U10:

Im frühen Schulkindalter sind die günstigsten Voraussetzungen für den Erwerb motorischer Fertigkeiten und zur Verbesserung der koordinativen Fähigkeiten – d.h. Ausdauer wird nebenher mit erworben aber nicht speziell trainiert.

  •  Geeignete Trainingsmethoden mit intervallartigen Belastungen: (kleine Spiele, Staffeln, Figuren- oder Zahlenlauf, alle Linien auf dem Hockeyfeld ablaufen etc.
  • 8-9 jährige sollten in der Lage sein, 8 - 10 min zu laufen
  • Methodisches Beispiel: Erwerb eines Ausdauer-Scheines: 5, 7, 10min. laufen!

Ausdauertraining U12:

Die in den Einheiten der U10 erworbenen Grundlagen werden in diesem Alter weiter systematisch ausgebaut.

  • Sehr gutes Auslaufen von 5 Minuten nach jeder Trainingseinheit und jedem Spiel mit anschließendem Dehnprogramm
  • Je nach Trainingsphase 1-2 Regenerations- und Ausdauerläufe über 2 mal 10 bis 1 mal 30 Minuten pro Woche

Kraft (U12)

Krafttraining U10: 

  • Spielerisch durch Partnerübungen (Ziehen, Schieben), Fangspiele mit „Bestrafung in Stabi-Vorformen (Hundehütte, Krebsgang, etc.) 

Krafttraining U12:

  • Vorbereitung einer Ganzkörperstabilisation durch einfache
    Stabilisationsübungen.
  • Spielerisch durch Partnerübungen (Ziehen, Schieben), Fangspiele
    mit „Bestrafung in Stabi-Vorformen (Hundehütte, Krebsgang, etc.)
  • dynamische Übungen wie Werfen/Rollen von Medizinbällen,
    Seilspringen

Schnelligkeit (U12)

Schnelligkeitstraining U10:

  • zu Beginn der Trainingseinheiten einbauen
  • Inhalte koordinativer Teil: In Pendelläufen bspw. Anfersen, Skippings, Hopserlauf, seitlich Hopsen etc. 
  • Sprint- und Gewandheitstraining: Fangspiele, Staffelläufe, Springen (beispielsweise über am Boden liegenden Schläger)

Schnelligkeitstraining U12: 

  • in zwei Trainingseinheiten pro Woche jeweils 20 Minuten einplanen
  • Inhalte koordinativer Teil:
    Anfersen, Skippings, Hopserlauf, seitlich Hopsen, seitlich übersetzen
  • Sprint- und Gewandheitstraining: Fangspiele, Verfolgungsläufe, Staffelläufe etc. mit und ohne Schläger, Seilspringen

Koordination (U12)

Es gibt eine Vielzahl koordinativer Fähigkeiten (beispielsweise Umstellungsfähigkeit, Gleichgewichtsfähigkeit, räumliche Orientierungsfähigkeit, Reaktionsfähigkeit, Rhythmusfähigkeit, Umstellungsfähigkeit, Kopplungsfähigkeit), welche in der Altersklasse U12 verstärkt trainiert werden sollen (vgl. Blume (1978), Hirtz (1977), Weineck (2004)).

Folgende Empfehlungen zur Schulung der Koordination werden für die Altersklasse U 12 ausgesprochen:

  • gezielte Erweiterung des Bewegungsschatzes
  • vielseitige Variation der bereits erlernten Bewegungen
  • Übungsformen: Einzel-, Partnerübungen, Parcours, Hindernisläufe, Koordinationszirkel oder (Lauf-)Spiele
  • Trainieren elementarer motorischer Fertigkeiten unter verschiedenen Druckbedingungen (Zeit, Komplexität, Präzision, Belastung, Organisation, Situation)
  • Beispiel für Organisationsdruck:
    • Ball hochwerfen und nach einer Körperdrehung um die Längsachse wieder fangen
    • Gleichzeitiges gegensinniges Armkreisen
    • An der Wand entlanggehen mit gleichzeitigem Überkreuzen der Hände und seitlichem Heranziehen der Füße
    • Über eine Turnbank balancieren und dabei einen Ball prellen
    • Balancieren auf umgedrehten Bänken mit gleichzeitigem Hochwerfen und Fangen eines Balles
    • Bewegungen eines ballprellenden Partners nachvollziehen, z.B. hinsetzen und wieder aufstehen, durch die Beine, im Seitgalopp
Koordinative Leistungsfähigkeit
Koordinative Leistungsfähigkeit

Technik (U12)

Unter den folgend Links sind konkrete Trainingsempfehlungen für das Techniktraining in den Altersklassen U10 und U12 zu finden: 

Taktik (U12)

Unter den folgenden Links sind konkrete Trainingsempfehlungen für das Taktiktraining der Altersklassen U10 und U12 zu finden:

Persönlichkeitsentwicklung (U12)

Neben der Vermittlung von sportlichen Fähigkeiten ist auch die Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und Jugendlichen im organisierten Sport elementar. Im Folgenden werden relevante Merkmale der Persönlichkeitsentwicklung in der Altersklasse U12 beispielhaft aufgelistet:

  • Spaß am Wettkampf
  • Kommunikationskompetenz
  • Mannschaftsgedanke
  • Aufbau sozialer Komptenzen
  • Verständnis von Fair Play

Wettkampf (U10/U12)

Wettkampfform U10: 

In der Altersklasse Mädchen/Knaben C – U10 wird auf dem Feld in der Spielform „Kleinfeld“ ein 6 gegen 6 mit TW gespielt.Die Spielzeit beträgt 2 mal 10/15min. und wird mit einigen Sonderregeln durchgeführt. Grundlegend gelten die kompletten Feldhockeyregeln, allerdings darf der Ball nicht über Schulterhöhe gespielt werden. Anstatt einer Strafecke wird ein Penalty* geschossen. In der Halle wird mit den kompletten Hallenhockeyregeln ein 5 gegen 5 mit TW über die Spielzeit von zwei mal 12min. ausgespielt. Dies geschieht ebenfalls in einem Turniersystem mit einer Endrunde für die bestplatziertesten Mannschaften

*Der Angreifer spielt ein 1 gegen 1 gegen den TW innerhalb von 15Sek. Gestartet wird auf der Mittellinie des Kleinfeld-Spielfelds. Die Aktion ist beendet wenn durch den Angreifer ein Tor erzielt wurde, der Angreifer einen Regelverstoß begangen hat, der Ball den Schusskreis verlässt, der Ball über die Seiten-, Grund- oder Torlinie ins Aus rollt, ohne das ein neuer Penalty verhängt oder ein Tor gegeben wird, der Zeitraum von 15 Sekunden für die Ausführung des Penalty abgelaufen ist.

Wettkampfform Feldhockey
Wettkampfform - Hallenhockey

Wettkampfform U12:

Auf dem Feld wird bei den Mädchen/Knaben B das Spielsystem „Drei-Viertel-Feld“ eingesetzt. In Einzelspielen wird mit 8 gegen 8 Spielern/innen und TW ein Sieger ausgespielt. Dies findet in einem Ligasystem mit einer Zwischen-, Platzierungs- und Endrunden statt. Die Spielzeit beträgt 2 mal 25min., in dem die kompletten Feldregeln gelten.

In der Halle wird ein 5 gegen 5 mit TW, den kompletten Hallenregeln und einer Spieldauer von 2 mal 12min. gespielt. Dies findet in einem Turniersystem mit einer Endrunden der bestplatziertesten Mannschaften statt.

Wettkampfform Feldhockey
Wettkampfform Hallenhockey
Wettkampfform Hallenhockey

Lebensweise/Umfeld (U12)

Aufbautraining - Alter: 13-16Jahre

Talentsichtungs- und Förderkonzept (U16)

Das Sichtungssystem des DHBs besteht in dieser Altersklasse aus den folgenden Sichtungsmaßnahmen:

  1. Spielerbeobachtung bei Deutschen Zwischen- und Endrunden
  2. Sichtung bei Länderpokal-Wettbewerben
  3. DHB-Landessichtung

Ab dem U14 Kader finden einmal wöchentlich Trainingseinheiten statt. Außerdem wird in der U14 der Hans-Jürgen-Papst-Pokal in Form eines Ländervergleichsturniers ausgespielt. Dort findet die erste Form der Sichtung durch Nachwuchsbundestrainer statt.  

Ebenfalls durch Bundestrainer gesichtet werden die Wettkämpfe der Deutschen-Meisterschaft (DM). Das Ziel ist es besonders talentierte Spieler/innen auf diese Weise zu entdecken und genauer zu beobachten. Außerdem finden jährlich die Länderpokal-Wettbewerbe der Altersklasse U15 und U16 statt. Der Hessenschild- (Mädchen U16) und der Franz-Schmidt-Pokal (Jungen U16) auf dem Feld sowie der Rhein-Pfalz- (Mädchen U15) und der Berlin-Pokal (Jungen U15) werden in einer Turnierform zentral ausgespielt. Auch hier sind die Nachwuchsbundestrainer/innen währende dem gesamten Turnier vor Ort, um junge Talente zu entdecken.

Mitte des Jahres werden die besten Nachwuchsspieler/innen der einzelnen Landesverbände durch die Verbandstrainer nominiert und zur DHB-Landessichtung angemeldet. Dort absolvieren sie ein vom DHB festgelegtes Programm. Dies besteht aus verschiedenen Stationen im taktisch-technischen und athletischen Bereich. Die besten 20 Feldspieler/innen und vier Torhüter/innen erhalten eine Einladung zu einer zentralen Lehrgangsveranstaltung U16 des DHBs. 

Um den Sport und die schulische Ausbildung optimal zu verknüpfen gibt es mehrere Angebote im Verbundsystem "Schule und Leistungssport". Der Deutsche-Olympische Sportbund hat diesbezüglich das Zertifikat "Eliteschule des Sports" entwickelt. Aktuell gibt es 43 Eliteschulen des Sports (Haupt-, Real- und Gesamtschulen sowie Gymnasien) an denen mehr als 11.500 Talente gefördert werden. Auch auf Landesebene gibt es ähnliche Modelle wie bspw. die "NRW-Sportschulen" oder die "Partnerschulen des Sports" in Niedersachsen. All diese Schulmodelle kooperieren mit nahe gelegenen Olympiastützpunkten zur optimalen Leistungssport gerechten Betreuung. 

 

 

Entwicklungsziele (U16)

Die Heranwachsenden unterliegen in der Altersklasse U14 und U16 individuellen Entwicklungsverläufen, bedingt durch unterschiedliche anatomische, motorische, neuronale oder hormonelle Veränderungen. Daher sollten Ziele verstärkt an der individuellen Entwicklung und weniger am kalendarischen Alter ausgerichtet werden.

Folgende Entwicklungsziele werden in der Altersklasse U16 empfohlen (Bach, Beier, Collmann, Lemmen & Peters, 1993):

  • Vielseitige körperliche allgemeine Ausbildung unter Schwerpunktsetzung der Stabilisierung der Koordination und Kondition
  • Erweiterung und Verbindung der bereits erworbenen Techniken
  • Festigung koordinativ schwieriger Technikelemente und komplexer Technikverbindung bis zur wettkampfstabiler Anwendung
  • Motorisch kognitive Erarbeitung spezifischer individueller und gruppentaktischer Handlungsmöglichkeit

Methodik (U16)

Im Folgenden werden Beispiele zur methodischen Umsetzung der Altersklasse U16 aufgelistet:

  • Teilmethode (Zergliederung einzelner Bewegungsabläufe)
  • Wettkämpfe mit Zielsetzung
  • Veränderung von Räumen und Zonen
  • positionsspezifisches Training
  • Individuelles Feedback

Ausdauer (U16)

Unter den folgenden Links sind konkrete Trainingsempfehlungen für das Ausdauertraining der Altersklassen U14 und U16 zu finden:

Kraft (U16)

Unter den folgenden Links sind konkrete Trainingsempfehlungen für das Krafttraining der Altersklassen U14 und U16 zu finden:

Schnelligkeit (U16)

Unter den folgenden Links sind konkrete Trainingsempfehlungen für das Schnelligkeitstraining der Altersklassen U14 und U16 zu finden:

Koordination (U16)

Die Trainierbarkeit der Koordination stagniert mit Einstieg in die Pubertät, daher liegt der Fokus der Altersklasse U16 auf konditionellem Training. Bereits erlernte Bewegungen sollen wiederholt und gefestigt werden.

Mit Abschluss der Pubertät beginnt die höchste Ausprägung der Koordination, insbesondere die räumliche Orientierungsfähigkeit muss trainiert werden sowie das komplexe Trainieren aller koordinativen Fähigkeiten.

Koordinative Leistungsfähigkeit
Koordinative Leistungsfähigkeit

Technik (U16)

Unter den folgenden Links sind konkrete Trainingsempfehlungen für das Techniktraining in den Altersklassen U14 und U16 zu finden: 

Taktik (U16)

Unter den folgenden Links sind konkrete Trainingsempfehlungen für das Taktiktraining in den Altersklassen U14 und U16 zu finden: 

Persönlichkeitsentwicklung (U16)

Neben der Vermittlung von sportlichen Fähigkeiten ist auch die Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und Jugendlichen im organisierten Sport elementar. Im Folgenden werden relevante Merkmale der Persönlichkeitsentwicklung in der Altersklasse U16 beispielhaft aufgelistet:

  • Verantwortungsübernahme, eigenverantwortliches Handeln
  • Rollenverständnis
  • realistisches Selbstbild
  • Wettkampforientierung

Wettkampf (U14/U16)

Wettkampfform U14 & U16:

In dieser Altersklasse wird zum ersten Mal auf dem Großfeld 10 gegen 10 mit TW gespielt. Die Spieldauer beträgt 2 mal 35min. mit einer ca. 10min. Halbzeitpause. Aufgrund der lange Spieldauer werden die Spiele in Einzelspielen in einem Ligasystem mit einer Zwischen-, Platzierungs- und Finalrunde ausgespielt. In der Halle wird, wie bereits in den genannten Altersklassen, mit 5 Feldspielern und einem TW gespielt. Es gelten die kompletten Hallenregeln mit einer Spielzeit von 2 mal 15min. Eine Endrunde findet zu Ende des Turniersystems statt.

Wettkampfform Feldhockey
Wettkampfform Hallenhockey

Lebensweise/Umfeld (U16)

Anschlusstraining - Alter: 17-20Jahre

Talentsichtungs- und Förderkonzept (U21)

Um talentierte Spät- oder Quereinsteiger ebenfalls zu berücksichtigen finden am Ende des Jahres in der Altersklasse U18 die Nachsichtungen statt. Diese werden durch die leitenden Bundestrainer durchgeführt und finden in Form einer DHB-Lehrgangsmaßnahme statt. 

Sobald sich ein/e Athlet/in für eine Nationalmannschaft qualifiziert und einen offiziellen Bundeskaderstatus des DOSB erhält, wird diese/r von der Deutschen Sporthilfe gefördert. Diese Förderung bezieht sich auf finanzielles sowie weitere Leistungen wie bspw. eine Unfallversicherung oder kostenlose Seminare zur Berufsorientierung. Zusätzlich bekommen alle Studenten die Möglichkeit das Deutsche Bank Stipendium zu beantragen.  

Entwicklungsziele (U21)

Folgende Entwicklungsziele werden in der Altersklasse U21 angestrebt:

  • Vollständige Entwicklung der sportartspezifischen Spezialisierung
  • Herausbilden eines individuellen Stils bei variabler Anwendbarkeit aller speziellen Technikanforderungen
  • situationsgerechtes und erfolgsstabiles Lösen individual-, gruppen- und mannschaftstaktischer Handlungen

Methodik (U21)

Im Folgenden werden Beispiele zur methodischen Umsetzung der Altersklasse U21 aufgelistet:

  • Erstellung individueller Trainingspläne
  • positionsspezifisches Training
  • individuelles Feedback

Ausdauer (U21)

Unter den folgenden Links sind konkrete Trainingsempfehlungen für das Ausdauertraining der Altersklassen U18 und U21 zu finden:

Kraft (U21)

Unter den folgenden Links sind konkrete Trainingsempfehlungen für das Krafttraining der Altersklassen U18 und U21 zu finden:

Schnelligkeit (U21)

Unter den folgenden Links sind konkrete Trainingsempfehlungen für das Schnelligkeitstraining der Altersklassen U18 und U21 zu finden:

Koordination (U21)

Die Altersklasse U21 wird unter anderem durch die höchste Ausprägung der Koordination gekennzeichnet. Festigung und Stabilisierung der Koordinationsfähigkeit stehen hier im Mittelpunkt.

Koordinative Leistungsfähigkeit
Koordinative Leistungsfähigkeit

Technik (U21)

Unter dem folgenden Links sind konkrete Trainingsempfehlungen für das Techniktraining ab der Altersklassen U18 zu finden:

Taktik (U21)

Unter dem folgendem Link sind konkrete Trainingsempfehlungen für das Taktiktraining ab der Altersklasse zu U18 zu finden:

Persönlichkeitsentwicklung (U21)

Neben der Vermittlung von sportlichen Fähigkeiten ist auch die Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und Jugendlichen im organisierten Sport elementar. Im Folgenden werden relevante Merkmale der Persönlichkeitsentwicklung in der Altersklasse U16 beispielhaft aufgelistet:

  • Führungspersönlichkeit
  • Entscheidungsfähigkeit
  • Leistungsgedanke "Will to Win"

Wettkampf (U18/U21)

Wettkampfform U18 & U21: 

Wie bereits in der U14 beschrieben wird auch hier auf dem Feld das Wettkampfsystem 10 gegen 10 mit TW über zwei Mal 35min. gespielt. Die Spiele sind in einem Ligasystem verankert und finden an einzelnen Spieltagen statt. Zu Ende der Saison wird eine Zwischen-, Platzierungs- und Finalrunde veranstaltet. In der Halle spiegelt es ebenfalls die U14 wieder. Auch hier wird das klassische 5 gegen 5 mit TW und den kompletten Hallenregeln über 2 mal 15min. ausgespielt. Dieses findet ebenfalls in einem Turniersystem mit einer Endrunde statt.

Lebensweise/Umfeld (U21)